To buy a Hilux

Endlich habe ich es durchgezogen. Mit einem Freund und Autobastler bin ich losgezogen, um mir einen Hilux anzuschauen. Wir waren in der Nähe von Frankfurt bei einem Händler, der viele Offroadfahrzeuge hatte, Land Rover, Navaras und Hiluxe.

Aber wie das oft so ist, auf den Bildern im Internet sieht alles toll aus und auf dem Hof vom Händler stand eine eher traurige Erscheinung. Ein paar großflächige Roststellen, Ölspuren unter dem hinteren Differential und der Blütenstaubschicht nach Stand das Fahrzeug da echt schon länger rum.

Trotzdem: Nach der Probefahrt war das Fahrzeug ein Kandidat, es hatte die mittlere Ladefläche, war übertrieben gut geputzt und die Fahrzeugpapiere stimmten auch. Aber man sah dem Fahrzeug leider die 200.000 km mehr als an und ich war nicht bereit, dafür 10000 Euro auszugeben. Der Händler ging auf mein Angebot nicht ein, 8500 wäre mir der Lux wert gewesen, aber dafür hätte ich bei dem Händler nur einen Navarra gekriegt.

Also gingen wir wieder und während wir im Fastfoodladen saßen, googelte ich einen anderen Lux hoch. Deutlich teurer als das, was ich ausgeben wollte, aber in dem Bereich, den ich ausgeben wollte, gab es irgendwie nur Schrott aus der Kategorie „Für Bastler sicher kein Problem“. Immerhin, auch ein verheizter Hilux ist noch immer ein Hilux, aber ich will mich eher damit befassen, das Fahrzeug „bewohnbar“ zu machen, und nicht, es fahrtauglich zu machen.

Ich rief bei der angegebenen Nummer an und eigentlich war da schon klar, dass das mein Hilux wird. Eine ältere Frau mit einem großartigen fränkischen Dialekt war dran, erzählte, dass es das Fahrzeug von ihrem Schwager sei und wir gerne vorbekommen könnten. Also auf nach Franken!

WIr schauten uns also den Hilux an. Karosserie in Ordnung, eine leichte Übung. Motor läuft gut (bei einem Hilux aus der Zeit heißt das: rabiat-knorrig, als ob er einen gleich überfahren will, das gehört so), Getriebe schaltet okay, Lenkung ist nicht geil, aber für das Alter normal, sehr gute Bereifung und das was dem anderen gefehlt hätte: Ein sperrbares HInterachsdifferential.

Nach ein Bisschen verhandeln war der Preis schon fast wieder in dem Bereich, den ich ursprünglich ausgeben wollte und ein paar Tage später holte ich ihn während einem krassen Unwetter ab. Das Basteln konnte beginnen!